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Hühner auf dem Biobauernhof

Die Hühner des Biobauernhofs Brockmann in Hollenstedt leben frei auf dem Hof. Sie bekommen täglich ihr Futter und legen ihre Eier an versteckte Orte. Als wir den Bauernhof besuchten, haben wir doch tatsächlich mit tatkräftiger Unterstützung der Kinder von Dirk Brockmann zwei Eier entdeckt. Wir durften den Hahn mit seinen Hühnern füttern und hatten erstmals die Gelegenheit einen Hahn anzufassen. Das war toll! Aber seht selbst!

 

Tierschutz Schweine

Tierschutz Schweine:IMG_8355

Die Landwirte halten sich nicht an das Tierschutzgesetz. Die Ställe sind so gebaut, dass möglichst wenig Arbeit entsteht, z.B. entfällt das Ausmisten durch die Betonspaltenböden, durch die der Mist durch fällt. Aber dabei entsteht konzentrierte Gülle, und deren Gase sind ebenso für die Atemwege von Mensch und Tier schädlich, wie auch für die Umwelt.

Haltung:Logo Provieh klein
Die Ställe sind viel zu eng und haben keine Suhl- und Scheuermöglichkeiten, also nichts zum Beschäftigen. Der Boden besteht aus Beton, es gibt auch kein Stroh o.ä. Zum Wühlen oder für den Nestbau. Durch die Langeweile treten auch Verhaltensstörungen, wie „Stangenbeißen“, „Trauern“ und sogar Kannibalismus auf. Damit sie sich nicht gegenseitig verletzen, kupiert man ihnen die Schwänze ab – und das ohne Betäubung oder Schmerzmittel, obwohl man längst weiß, dass die Tiere dabei große Schmerzen haben. Sie erreichen innerhalb rund eines halben Jahres ihr Schlachtgewicht (120kg), aber durch die hohen Mastzunahmen in viel zu kurzer Zeit, kommt es zu einer Überlastung des Bewegungsapparates und des Herz-Kreislauf-Systems, was mit Schmerzen und Stress verbunden ist.

Sauen:
Die Sauen werden in engen Kastenständen gehalten, in denen sie sich nicht umdrehen oder einige Schritte gehen können, nur aufstehen und hinlegen ist möglich. Dadurch können sie ihr artgemäßes Verhalten wie Nestbau etc. nicht ausleben. Sie sitzen nur traurig herum und knabbern die Gitterstäbe an. Auch die Abferkelbucht ist nicht besser. Dazu kommt, dass die Tiere fixiert sind, damit sie sich nicht auf ihre Ferkel legen. Eigentlich wollen Sauen ein Nest für sie bauen, aber das bleibt unberücksichtigt. Übrigens ist der Ferkelverlust bei Haltung in freien Bewegungsboxen nicht größer. Weil sich die Tiere kaum bewegen können, werden sie häufig krank. Eine direkte Folge ist der MMA- Komplex, eine sehr schmerzhafte Gesäuge- und Gebärmutterentzündung, wozu der Milchmangel kommt. Wenn die Sauen wegen gesundheilicher Probleme oder mangelnder Fruchtbarkeit nicht genug Leistung bringen, werden sie meistens geschlachtet und durch Jungsauen ersetzt.

Schlag ein Schwein

Pelztierhaltung

Auf Der Amerikanische Nerz, der Rotfuchs, der Europäische Iltis, der Polarfuchs, der Sumpfbiber, der  Kurzschwanz-Chinchilla, der Langschwanz-Chinchilla und der Marderhund dürfen  speziell wegen ihres Pelzes auf Pelzfarmen gehalten werden.

Die Tiere dürfen nur nebeneinander, nicht übereinander leben.

Es müssen Lichtöffnungen am Gebäude 5 % der Grundfläche ausmachen, wenn sich die Tiere  in Käfigen befinden.

Ein Nestbaukasten muss jede Haltungseinrichtung aufweisen.

 

Außerdem gelten folgende Bestimmungen:

Für Nerze und Iltisse müssen eine Grundfläche von mindestens 3 km², für Füchse und Marderhunde eine Grundfläche von mindestens 12 km², für Sumpfbiber eine Grundfläche von mindestens 4 km² und mindestens 1 km² für die Chinchillas eingehalten werden.

Bei Nerzen und Sumpfbibern muss außerdem eine Art Schwimmbecken (30 cm Tiefe, 1 m² Oberfläche) vorhanden sein.

Bildergalerie Biobauernhof Brockmann

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Von links nach rechts. Jacob, Linda, Jakob, Amy´, Fr. Coumaileau
Von links nach rechts. Jacob, Linda, Jakob, Amy, Fr. Coumailleau
Beim Schweinefüttern
Beim Schweinefüttern

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Beim Hühnerfüttern
Beim Hühnerfüttern
Bei den Schweinen
Bei den Schweinen

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Wir haben sogar 2 Eier im Stroh entdeckt - die Hühner laufen nämlich frei umher und legen somit die Eier irgendwo hin...
Wir haben sogar 2 Eier im Stroh entdeckt – die Hühner laufen nämlich frei umher und legen somit die Eier irgendwo hin…
Bei den Kälbern
Bei den Kälbern
Beim Interview mit Dirk Brockmann
Beim Interview mit Dirk Brockmann

Rinder

Schädel Rind klein

Die Vorfahren

 

Die Vorfahren des Rindes waren die Auerochsen,

unsere Vorfahren jagten sie vor ca. 10 000 Jahren.

Vor ca. 8 000 Jahren begann man sie zu züchten.

In dieser Zeit opferte man Rinder oft den Göttern.

Heute gibt es mehr als 800 Rinderarten.

Der letzte Auerochse wurde in Polen um 1627 erlegt.

 

 

Wieso wird es gehalten und was wird aus ihm gemacht?Nutzung Rind

 

Das Schwarz – Bunte Rind wird meist in Nord Deutschland gehalten und

gehört zu den Wiederkäuern. Das Rind wird gehalten wegen seiner vielen

Milch ( Spitzenleistung 60-70 l pro Tag ) und seiner guten Fleischqualität.

Aus dem Hals wird Gulasch gemacht, aus der Schulterbraten, aus der

Hochrippe Braten Grillgut, aus dem Schwanz Suppe, aus der Lende

Roastbeef und Filet, aus der Keule Braten, Steak, Rouladen und aus

Bauch und Brust Suppenfleisch.

Weitere Produkte sind: Knöpfe, Kämme, Horn Späne, Schuhe, Taschen,

Filz, Kerzen, Medizinische Grunds Stoffe, Dünger, Wurst Haut, Talg.

Aus der Milch werden diese Dinge gemacht: Saure Sahne, Käse, Quark,

Butter, Milchpulver, Kondensmilch, Vollmilch, Joghurt, Schlagsahne,

Weichkäse, Dickmilch, Kakao-Trunk.

                           

Die VerdauungVerdauungstrakt Rind klein

 

Da Rinder Wiederkäuer sind, kommt das Futter zuerst in den Netz-Magen, dann in den Pansen und wird dann wieder nach oben in den Mund zum Durchkauen gewürgt. Erst nachdem es abermals den Netzmagen und Pansen passiert hat, wird es im Blättermagen und zum Schluss in den Labmagen verdaut.

 

Zahnformel Zahnformel Rind klein

Oben ( eine Seite von der Mitte aus ) : 6X Backenzahn.

Unten (eine Seite von der Mitte aus) : 3X Schneidezahn 1X Eckzahn 6X

Backenzahn.

 

 

 

Antibiotika

Antibiotika im Fleisch

Viele beschäftigt das Thema des verseuchten Fleisches und die Folgen, die es für uns hat.

Was passiert denn mit uns, wenn wir das antibiotikaverseuchte Fleisch essen?

Die ungesunden Keime „gewöhnen“ sich an die Medikamente und lassen sich nicht mehr durch sie bekämpfen, es bilden sich multiresistente Keime. Wenn man jetzt über das Fleisch Antibiotika aufnimmt und schlimm krank wird, kann man nicht mehr mit Antibiotika geheilt werden. Hinzu kommt, dass man über das Fleisch auch Keime aufnimmt.

Warum wird den Tieren überhaupt Antibiotika gegeben?

Platz Hühner kleinEs stehen mehr als tausend Tiere auf engsten Raum, sie stehen mehrere Wochen in ihrem eigenen Dreck. So entstehen natürlich sehr schnell Krankheiten und einige verletzen sich auch gegenseitig.  Ohne Antibiotika würden nur die wenigsten das Ende der Mastdauer erreichen und diese Haltung wäre nicht möglich. Außerdem beschleunigt es die Mast.

 

 

Massentierhaltung – Comic „Die zwei Schweine“

Welche Bedürfnisse haben Schweine?

Schweine brauchen genug Platz um ein gutes Leben zu habe, außerdem sollten in deren Ställen abwechslungsreiche Sachen sein, z. B. eine Schlammgrube oder Stroh. Die Schweine sollten immer mindestens zu zweit leben. Es gibt keine Lebensverändernde Eingriffe. Wichtig ist, dass sie gutes Futter bekommen (nicht gentechnisch verändertes Futter) und dass sie nicht ohne Betäubung kastriert werden.

 

Wie leben Schweine in der Massentierhaltung?

In den meisten konventionellen Haltungen von Schweinen leben meist 1000nde Tiere zusammen.  Hier essen die Tiere viel und nehmen pro Tag 800g-1000g zu. Meist bekommen die Tier keinen Freiluftplatz. Sie sitzen nur in dem modernen Ställen und essen und essen, manche Tiere erhalten aber auch zwischendurch Antibiotika um nicht krank zu werden. Um euch zu erklären, wie ein Schwein in der Massentierhaltung lebt, erzähle ich euch eine Geschichte von den beiden Schweinen..

Comic 1!

 

Comic B

Comic 3!

Comic 4!

Comic E

Comic F

 

 

Erlebnisberichte der Kinder

Auf dem Bio-Bauernhof von Jakob Winter

Als erstes haben wir die jüngeren Kühe besichtigt. Sie standen im Stall.
Im Sommer stehen sie auf der Wiese, meinte der Bauer. Der Stall war mit
Heu ausgelegt und die Kühe fraßen Stroh und Schrot. Der Schrot war eigentlich nur zum Locken gedacht, denn der Stall war mit einer Fressfalle ausgestattet. Wenn die Kühe ihren Kopf durch das Gitter steckten,
mussten sie, um das Futter zu erreichen, ihren Kopf nach unten bewegen. Dadurch wurde eine Stange in die Senkrechte gekippt. So wurde der Zwischenraum verengt, durch den die Kuh den Kopf steckte. Dadurch konnte die Kuh ihren Kopf nicht mehr heraus ziehen. Wenn die Falle scharf war,
rastete der Stab ein und ließ sich nur auf Knopfdruck öffnen. Wenn nicht, konnte die Kuh ihren Kopf einfach heben und der Stab kippte in die Diagonale und sie konnte den Kopf wieder heraus ziehen. Das nutze man, um die Kuh bei Krankheiten oder Verletzungen zu behandeln, weil man sie sonst unmöglich festhalten konnte. Man lockte die Kühe zum Testen in die Falle, um ihnen so zu zeigen, das die Falle nicht gefährlich war. Der Schrot bestand aus Körnern, Gräsern und allerlei anderen Dingen.

 

Danach gingen wir zu den Mutterkühen und ihren jüngsten Kälbern. Im Stall stand noch ein großer Bulle. Er kannte den Bauern so gut, dass er sich sogar kraulen lies. Die anderen Kühe hatten ein ähnliches Vertrauen zu dem Bauern und ließen sich auch gerne kraulen. Die Mutterkuhherde steht auch normalerweise auf der großen Weide. Der Stall war ebenfalls mit Stroh ausgestattet und die Kühe konnten sich frei bewegen. Kopf Rind 2 kleinDie Kühe hatten alle jeweils eine Ohrmarke in den beiden Ohren. Die Ohrmarken dienten dazu,
dass man genau wusste, wo die Kuh geboren wurde, wem die Kuh gehörte
und welches Tier die Mutter und der Vater war.

 

IMG_8383Nach dem wir die Kühe alle gesehen hatten, gingen wir zu den Schweinen.
Ihr Stall bestand aus drei Teilen: Der vordere Teil diente als Wühlbereich,
der mittlere als Fressbereich und der hintere als Schlafbereich. Der hintere und der mittlere Teil waren überdacht. Der vordere Teil war nicht überdacht, denn die Schweine wollten sich bei Regen auch nass regnen lassen. Wir haben neues Stroh in den vorderen Teil gelegt. Dann haben wir Äpfel gesammelt und den Schweinen zum Suchen ins Stroh gelegt (Sie haben sich riesig gefreut).

 

Als Letztes sind wir zu den Hühnern gegangen oder besser gesagt sie sind zu uns gekommen. Die Bäuerin hat sie mit einem Ruf hergelockt. Sie war wie eine

Mutter für die Hühner, denn sie kannte sie seit dem Ei. Die Hühner liefen überall herum und durften frei entscheiden, was sie tun wollten. Als Höhepunkt haben wir noch zwei Eier im Strohhaufen gefunden. Weil sie am Morgen Ihre Eier legen, werden die Hühner immer bis Ein Uhr nachmittags eingesperrt. Danach können sie frei herum laufen.

 

(Der Bauernhof ist so gut! Es gibt sogar einen Kindergarten dort!)

Besuch beim Bio Hof Brockmann am 5. 12. 2015

Wir starten bei den Kälbern und erfahren einiges über sie. Danach gehen wir zu den Mutterkühen und entdecken noch zwei Kälber. Der Bauer erklärt uns, dass die Kälber noch zu jung sind um von der Mutter getrennt zu werden, deshalb bleiben sie noch im Stall. Nun gehen wir zu den Schweinen, dort streuen wir erst den Käfig ein und dann gehen wir Äpfel sammeln. Die Äpfel schmeißen wir ins Stroh, dort müssen die Schweine sie suchen, denn sonst wird ihnen langweilig. Jetzt füttern wir die Hühner mit Hirse und die Bäuerin nimmt einen Hahn auf den Arm. IMG_8381Wir entdecken, dass die Hühner stark  verkleinerte Tyrannosaurus Rex Füße haben. Nun gehen wir rein und machen ein Interview. Ich freue mich denn es ist sau kalt.

Von: Linda Marie

Erlebnisbericht von AmyIMG_8344

Biohof Brockmann

Auf dem Biohof Brockmann haben wir viel gemacht. Als erstes waren wir bei den Rindern. Ihr Schlachtgewicht liegt bei etwa 300kg. Sie haben ein Fressgitter, das man, während sie den Kopf durchstecken, zuklappen kann, um ihnen z.B. eine Spritze zu geben, denn sie wiegen viel mehr als wir und würden uns sonst ,,niedermachen“. Dann waren wir bei den Mutterkühen und dem Zuchtbullen. Sie sind viel zutraulicher gegenüber den Biobauern und werden bei den Behandlungen mit dem Halfter festgebunden. Die Rinder werden auf dem Bauernhof gezeugt, die wir vorher gesehen hatten. Spätgeburten bleiben noch länger bei ihren Müttern. Als nächstes waren wir bei den Schweinen. IMG_8375Dort haben wir dann frisches Heu in die Ställe geworfen, Äpfel gesammelt und ihnen zu fressen gegeben. Danach haben wir dann noch Hühner gefüttert und zwei grüne Eier in einem Nest ,,Marke Huhn“ gefunden, denn die Hühner laufen dort frei herum.IMG_8387 Zuletzt haben wir dann in der Küche das Interview durchgeführt und einen vom Freund des Biobauern selbstgemachten Apfelsaft getrunken.

Ich fand es insgesamt sehr toll und aufschlussreich und es hat sehr viel Spaß gemacht. Außerdem finde ich es toll, dass der Biobauernhof sogar einen Kindergarten hat. Alles war perfekt außer dieser Wind…