Alle Beiträge von coumailleau

Pferde

Pferd klein

Allgemeine Informationen

Pferde leben in Gruppen und werden deshalb auch Herdentiere genannt. Sie sind Huftiere und werden etwa 25-30 Jahre alt.

Ernährung des Pferdes:

Pferde sind Pflanzenfresser, sie reißen das Gras mit ihren Schneidezähnen ab und zermalmen es dann mit ihren breiten Backenzähnen. Der Magen und der Darm des Pferdes sind sehr empfindlich. Die Pferde brauchen ständig Raufutter, zum Beispiel  Heu und Stroh, damit die Verdauung funktioniert. Pferde können sich weder übergeben noch rülpsen. Die Luft kann nur über den Darm entweichen, daher bekommen sie leicht Bauchschmerzen, auch Kolik genannt.

 

Zahnformel der Pferde

7 0 3 3 0 7
7 0 3 3 0 7

Stute:

 

Eine Stute hat 36 Zähne:

12 Schneidezähne, 12 hintere Backenzähne und 12 vordere Backenzähne

Hengst:

4 3 1 3 3 1 3 4
4 3 1 3 3 1 3 4

Ein Hengst hat 40 Zähne

12 Schneidezähne,  12 hintere Backenzähne, 12 vordere Backenzähne 4 Hengstzähne

Der Nutzen

Früher wurden Pferde für schwere Arbeiten genutzt, sie mussten z.B. Kutschen, Baumstämme und andere schwere Lasten ziehen. Heute werden Pferde als Sport- und Turnierpferde, aber auch als Schul-, als Therapie- und Freizeit-Pferde genutzt.

Fortpflanzung der Pferde

Die weiblichen Pferde (Stuten) werden mit ca. 2 Jahren geschlechtsreif, von da an werden sie in den wärmeren Jahreszeiten ungefähr alle 21 rossig, wenn Stuten rossig sind, sind  sie fruchtbar. Stuten sind 322-387 Tage trächtig. Die Fohlen können direkt nach der Geburt laufen.

Antibiotika

Antibiotika im Fleisch

Viele beschäftigt das Thema des verseuchten Fleisches und die Folgen, die es für uns hat.

Was passiert denn mit uns, wenn wir das antibiotikaverseuchte Fleisch essen?

Die ungesunden Keime „gewöhnen“ sich an die Medikamente und lassen sich nicht mehr durch sie bekämpfen, es bilden sich multiresistente Keime. Wenn man jetzt über das Fleisch Antibiotika aufnimmt und schlimm krank wird, kann man nicht mehr mit Antibiotika geheilt werden. Hinzu kommt, dass man über das Fleisch auch Keime aufnimmt.

Warum wird den Tieren überhaupt Antibiotika gegeben?

Platz Hühner kleinEs stehen mehr als tausend Tiere auf engsten Raum, sie stehen mehrere Wochen in ihrem eigenen Dreck. So entstehen natürlich sehr schnell Krankheiten und einige verletzen sich auch gegenseitig.  Ohne Antibiotika würden nur die wenigsten das Ende der Mastdauer erreichen und diese Haltung wäre nicht möglich. Außerdem beschleunigt es die Mast.

 

 

Massentierhaltung – Comic „Die zwei Schweine“

Welche Bedürfnisse haben Schweine?

Schweine brauchen genug Platz um ein gutes Leben zu habe, außerdem sollten in deren Ställen abwechslungsreiche Sachen sein, z. B. eine Schlammgrube oder Stroh. Die Schweine sollten immer mindestens zu zweit leben. Es gibt keine Lebensverändernde Eingriffe. Wichtig ist, dass sie gutes Futter bekommen (nicht gentechnisch verändertes Futter) und dass sie nicht ohne Betäubung kastriert werden.

 

Wie leben Schweine in der Massentierhaltung?

In den meisten konventionellen Haltungen von Schweinen leben meist 1000nde Tiere zusammen.  Hier essen die Tiere viel und nehmen pro Tag 800g-1000g zu. Meist bekommen die Tier keinen Freiluftplatz. Sie sitzen nur in dem modernen Ställen und essen und essen, manche Tiere erhalten aber auch zwischendurch Antibiotika um nicht krank zu werden. Um euch zu erklären, wie ein Schwein in der Massentierhaltung lebt, erzähle ich euch eine Geschichte von den beiden Schweinen..

Comic 1!

 

Comic B

Comic 3!

Comic 4!

Comic E

Comic F

 

 

Hühner

Huhn

 

Steckbrief

  • Größe: 40 bis 60cm
  • Alter: 3 bis 4 Jahre
  • Sie legen 5 bis 8 Eier auf einmal
  • Nach 21 Tagen schlüpft das Küken
  • Im Jahr werden 11 Milliarden Eier gelegt
  • Die meisten Zuchthennen legen 300 unbefruchtete Eier im Jahr
  • Oft werden Hühnerrassen gezüchtet, die sich schnell entwickeln.

 

Verwendung des Fleisches und der Federn

Das meiste des Fleisches wird gegessen und der Rest wird an die Tiere verfüttert. Aus den Federn der Hühner werden Bettbezüge gestopft.

 

Fortpflanzung der Tiere

Die Hähne locken mit Futter die Hennen an und nähert sich diese, umtanzt er sie mit kurzen Schritten. Er senkt und spreizt die Flügel, sodass es aussieht, als wenn er stolpert. Die Hühner legen 5 bis 8 Eier auf einmal, wenn sie die Eier gelegt hat, setzt eine Änderung der Hennen an. Sie legt keine weiteren Eier. Sie brütet die Eier mit ihrer Körperwärme. In dieser Zeit gibt die Henne Gluckgeräusche von sich, deshalb nennt man sie auch Glucke. In dieser Zeit verlässt sie das Nest nur, wenn sie Nahrung sucht. Nach 20 Tagen hört man das Küken schon Piepen und am 21. Tag pickt das Küken ein Lock in die Schale. Auf ihrem Schnabel sitzt der Eizahn, der ihn hilft, das Ei aufzupicken. Alle Küken aus einem Nest schlüpfen an dem gleichen Tag.

 

 

Haltung der Legehühner

Man unterscheidet hauptsächlich zwischen Bodenhaltung und Legebatterien. In der Bodenhaltung leben große Zahlen von Hühnern in Ställen, die mit Stroh ausgelegt sind. Es leben sechs Hennen auf einem Quadratmeter. Sie können frei auf den Stroh laufen, picken und scharen, Futter und Wasser aufnehmen und ihre Eier in Nestern legen.    Hühner Halle klein

 

Die meisten Hühner legen in Batterienhaltung. In Batterienhaltung sind tausende Hühner in Käfigen von je vier Hennen in großen Ställen nebeneinander und über einander. Die Hennen werden automatisch gefüttert und getränkt, in den Käfigen haben sie sehr wenig Bewegungsfreiheit. Die Eier fallen dort durch Drahtboden in eine Sammelrinne und kommen so nicht mit dem Kot, der mit Fließbändern abtransportiert wird, in Berührung. Die Ställe sind 16 Stunden am Tag gleich mäßig beleuchtet, so dass Hühner ständig fressen und Eier legen.

 

Vom Ei zum KükenEi

Nur aus einem befruchteten Ei können Küken schlüpfen. Das Ei enthält alle Stoffe, die der Hühnerembryo zur Entwicklung benötigt. Der Dotter enthält Fett und Eiweiß, das Eiklar speichert Wasser. Sobald die Glucke die Eier bebrütet, setzt die Entwicklung des Embryos ein. Die Glucke überträgt ihre Wärme durch den Brutfleck, einer federlosen Stellen auf der Bauchseite, auf die Eier. Die Hagelschnüre halten die Dotterkugel so, dass die Keimscheibe oben bleibt. Nach drei Tagen kann man auf der Dotterscheibe Adern erkennen, die den Keim mit Nährstoffen versorgen. Nach sechs Tagen kann man Kopf, Augen und die spätere Wirbelsäule erkennen. Nach 14 Tagen sind Kopf, Schnabel und Augen bereits weit entwickelt. Man sieht schon deutlich die Flügel und die ersten Federn. Am 21. Tag durchbricht das Küken mithilfe des Eizahn die Eischale durch.

Erlebnisberichte der Kinder

Auf dem Bio-Bauernhof von Jakob Winter

Als erstes haben wir die jüngeren Kühe besichtigt. Sie standen im Stall.
Im Sommer stehen sie auf der Wiese, meinte der Bauer. Der Stall war mit
Heu ausgelegt und die Kühe fraßen Stroh und Schrot. Der Schrot war eigentlich nur zum Locken gedacht, denn der Stall war mit einer Fressfalle ausgestattet. Wenn die Kühe ihren Kopf durch das Gitter steckten,
mussten sie, um das Futter zu erreichen, ihren Kopf nach unten bewegen. Dadurch wurde eine Stange in die Senkrechte gekippt. So wurde der Zwischenraum verengt, durch den die Kuh den Kopf steckte. Dadurch konnte die Kuh ihren Kopf nicht mehr heraus ziehen. Wenn die Falle scharf war,
rastete der Stab ein und ließ sich nur auf Knopfdruck öffnen. Wenn nicht, konnte die Kuh ihren Kopf einfach heben und der Stab kippte in die Diagonale und sie konnte den Kopf wieder heraus ziehen. Das nutze man, um die Kuh bei Krankheiten oder Verletzungen zu behandeln, weil man sie sonst unmöglich festhalten konnte. Man lockte die Kühe zum Testen in die Falle, um ihnen so zu zeigen, das die Falle nicht gefährlich war. Der Schrot bestand aus Körnern, Gräsern und allerlei anderen Dingen.

 

Danach gingen wir zu den Mutterkühen und ihren jüngsten Kälbern. Im Stall stand noch ein großer Bulle. Er kannte den Bauern so gut, dass er sich sogar kraulen lies. Die anderen Kühe hatten ein ähnliches Vertrauen zu dem Bauern und ließen sich auch gerne kraulen. Die Mutterkuhherde steht auch normalerweise auf der großen Weide. Der Stall war ebenfalls mit Stroh ausgestattet und die Kühe konnten sich frei bewegen. Kopf Rind 2 kleinDie Kühe hatten alle jeweils eine Ohrmarke in den beiden Ohren. Die Ohrmarken dienten dazu,
dass man genau wusste, wo die Kuh geboren wurde, wem die Kuh gehörte
und welches Tier die Mutter und der Vater war.

 

IMG_8383Nach dem wir die Kühe alle gesehen hatten, gingen wir zu den Schweinen.
Ihr Stall bestand aus drei Teilen: Der vordere Teil diente als Wühlbereich,
der mittlere als Fressbereich und der hintere als Schlafbereich. Der hintere und der mittlere Teil waren überdacht. Der vordere Teil war nicht überdacht, denn die Schweine wollten sich bei Regen auch nass regnen lassen. Wir haben neues Stroh in den vorderen Teil gelegt. Dann haben wir Äpfel gesammelt und den Schweinen zum Suchen ins Stroh gelegt (Sie haben sich riesig gefreut).

 

Als Letztes sind wir zu den Hühnern gegangen oder besser gesagt sie sind zu uns gekommen. Die Bäuerin hat sie mit einem Ruf hergelockt. Sie war wie eine

Mutter für die Hühner, denn sie kannte sie seit dem Ei. Die Hühner liefen überall herum und durften frei entscheiden, was sie tun wollten. Als Höhepunkt haben wir noch zwei Eier im Strohhaufen gefunden. Weil sie am Morgen Ihre Eier legen, werden die Hühner immer bis Ein Uhr nachmittags eingesperrt. Danach können sie frei herum laufen.

 

(Der Bauernhof ist so gut! Es gibt sogar einen Kindergarten dort!)

Besuch beim Bio Hof Brockmann am 5. 12. 2015

Wir starten bei den Kälbern und erfahren einiges über sie. Danach gehen wir zu den Mutterkühen und entdecken noch zwei Kälber. Der Bauer erklärt uns, dass die Kälber noch zu jung sind um von der Mutter getrennt zu werden, deshalb bleiben sie noch im Stall. Nun gehen wir zu den Schweinen, dort streuen wir erst den Käfig ein und dann gehen wir Äpfel sammeln. Die Äpfel schmeißen wir ins Stroh, dort müssen die Schweine sie suchen, denn sonst wird ihnen langweilig. Jetzt füttern wir die Hühner mit Hirse und die Bäuerin nimmt einen Hahn auf den Arm. IMG_8381Wir entdecken, dass die Hühner stark  verkleinerte Tyrannosaurus Rex Füße haben. Nun gehen wir rein und machen ein Interview. Ich freue mich denn es ist sau kalt.

Von: Linda Marie

Erlebnisbericht von AmyIMG_8344

Biohof Brockmann

Auf dem Biohof Brockmann haben wir viel gemacht. Als erstes waren wir bei den Rindern. Ihr Schlachtgewicht liegt bei etwa 300kg. Sie haben ein Fressgitter, das man, während sie den Kopf durchstecken, zuklappen kann, um ihnen z.B. eine Spritze zu geben, denn sie wiegen viel mehr als wir und würden uns sonst ,,niedermachen“. Dann waren wir bei den Mutterkühen und dem Zuchtbullen. Sie sind viel zutraulicher gegenüber den Biobauern und werden bei den Behandlungen mit dem Halfter festgebunden. Die Rinder werden auf dem Bauernhof gezeugt, die wir vorher gesehen hatten. Spätgeburten bleiben noch länger bei ihren Müttern. Als nächstes waren wir bei den Schweinen. IMG_8375Dort haben wir dann frisches Heu in die Ställe geworfen, Äpfel gesammelt und ihnen zu fressen gegeben. Danach haben wir dann noch Hühner gefüttert und zwei grüne Eier in einem Nest ,,Marke Huhn“ gefunden, denn die Hühner laufen dort frei herum.IMG_8387 Zuletzt haben wir dann in der Küche das Interview durchgeführt und einen vom Freund des Biobauern selbstgemachten Apfelsaft getrunken.

Ich fand es insgesamt sehr toll und aufschlussreich und es hat sehr viel Spaß gemacht. Außerdem finde ich es toll, dass der Biobauernhof sogar einen Kindergarten hat. Alles war perfekt außer dieser Wind…

Schweine auf dem Biobauernhof

IMG_8369Wie lange lebt ein Schwein, das für die Fleischproduktion gehalten wird auf dem Biobauernhof?

Ein Schwein lebt etwa 8 Monate bevor es geschlachtet wird.

Futter

Die Tiere fressen ausschließlich Schrot, Stroh, Äpfel und im Sommer jegliches Unkraut, wie z.B. Brennnesseln, die einen Tag gelegen haben.IMG_8363

Warum gibt es Bechertränken?

Schweine trinken am Liebsten von Oberflächen in den Trogtränken, dort ist ein Nippel dran, mit dem sie spielen können und dadurch fließt das Wasser in den Bechern.

Warum muss beim Schwein alles robust sein?IMG_8361

Das Schwein zerlegt alles was geht, denn es ist sehr neugierig und stark! Deshalb muss der Stall robust sein.

Schweine müssen beschäftigt werden

Schweine müssen beschäftigt werden, da sie sehr neugierig sind.

Feinfühliger Rüssel

Die Schweine fühlen mit ihren Rüssel viel mehr als wir mit unseren Fingern. Sie suchen mit ihrem Rüssel ständig nach etwas Essbarem.

Gruppenbildung

Die Schweine kennen sich schon seit der Kindheit, da sie im selben Betrieb aufwachsen. Sie bilden kleine Gruppen, die immer zusammen bleiben.

 

 

Rinder auf dem Biobauernhof

Rinder20151205_100650

Es gibt zwei Mutterkuhherden, die von Frühjahr bis Herbst auf den Weiden zu beobachten sind.

Eine der beiden Herden besteht aus insgesamt 20 Tieren. Die Herde hat 19 Kühe und einen Zuchtbullen.

Fütterung:

Die Kühe kriegen das gleiche wie die Kälber, also Heu und SiIMG_8394lage.

Ohrenmarken:

Die Ohrenmarke ist wie eine Geburtsurkunde, dort steht der Geburtsort und Vater und Mutter drauf. Die Ohrmarke ist wie ein Ohrring, deshalb tut es auch nicht so weh, wenn sie eingesetzt wird.

 

Schweine

 

 

Das Schwein

 

ABSTAMMUNG

Vor 5000 Jahren züchtete der Mensch die Hausschweine aus den Wildschweinen.

FORTPFLANZUNGIMG_8361

Hausschweine haben in einem Wurf bis zu 10 Ferkel.

HALTUNG

Auf Bauernhöfen werden Schweine auf einer Wiese gehalten und bekommen abends ein wenig Kraftfutter. Früher wurde dies umgangen, indem sie zur Nahrungssuche in den Wald getrieben worden sind. Bei einer Intensivhaltung werden viele Schweine (meist zu 10) auf kleinem Raum gehalten. Dies wird meist nicht auf Bauernhöfen umgesetzt. Danach, also am Ende der Mästung, wiegen sie ungefähr 110kg. Es gelang schon Schweine mit 16 anstatt 12 Rippen zu züchten.

NUTZUNG

Das Ziel ist es möglichst viel mageres Fleisch zu erzeugen. Dies ist das qualitativ hochwertigste Fleisch. Bei der Schlachtung werden auch die Därme, das Blut, die Knochen und die Haut weiterverwendet.

Hier ein Überblick der Verwertung von Fleisch:Nutzung Schwein2 klein

Kopf-Sülze, Nacken-Steak oder Kammscheiben, Schulter-Vorderschinken, Bein-Eisbein, Bauch-Suppenfleisch oder Rippchen oder Speck, Rücken-Koteletts, Keule-Schinken oder Schnitzel oder Steaks.

ZAHNFORMELZahnformel schwein klein

Sie haben insg. 6 Schneidezähne, 2 Eckzähne, 8 vordere Backenzähne und 6 hintere Backenzähne. Schweine sind Allesfresser.

Schädel Schwein klein

 

Hühner

Welche Bedürfnisse haben Hühner?

Hühner bevorzugen Gruppen von 5 bis 20 Hennen unter der Leitung und dem Schutz eines Hahns. Ihre Verständigung mit Artgenossen ist geprägt durch vielfältige Verhaltensweisen und Lautäußerungen (Bekannt sind über 20 Typen von Verständigungslauten). Hühner verfügen über ein Ich-Bewusstsein, ein gutes Gedächtnis und einer Vorstellung von zukünftigen Ereignissen. Wenn sie nicht in Massentierhaltung leben müssen, verbringen sie ihre Zeit mit Futtersuche, Gefiederpflege und zwischenzeitlichem Sonnenbaden. Ihr Schlafplatz ist meist hoch gelegen, am liebsten fliegen sie auf Bäume und schlafen dort oben. Aber bei der konventionellen Haltung haben sie nicht mal Sitzstangen und liegen stattdessen auf dreckigen Einstreu. Zu den Grundbedürfnissen von den Hühnern gehört Körperpflege, Sozialleben, Ausruhen, Erkunden, Fortbewegung (Fliegen, Flattern, Gehen, Laufen, Springen) sowie verschiedene mit der Nahrungsbeschaffung und -aufnahme verbundene Verhaltensweisen (wie Picken, Scharren, Zupfen, Hacken, Zerren und Bearbeitung von Nahrungsbestandteilen mit dem Schnabel). Bei der konventionellen Haltungsbedingungen findet eine Störung dieses Vorgangs statt..

Wie viele Masthühner leben aktuell in der Massentierhaltung in Deutschland?

Momentan werden in Deutschland mehr als 97 Millionen Hühner zur Fleischgewinnung gehalten. Die sogenannten Masthähnchen (Jungmasthühner, Broiler) sind sowohl männliche als auch weibliche Tiere. 77% dieser Tiere leben in Betrieben mit mehr als 50.000 Hühnern.

Wie leben Masthühner in der Massentierhaltung?

In der konventionellen Haltung werden die Hühner (10000 Tiere pro Gruppe) meist in Hallen, die künstlich beleuchtet sind, gehalten (Bodenhaltung). Die Hühner haben kaum Auslauf ins Freie. In der Kurzmast leben die Tiere nur 30 bis 34 Tage und erreichen ein Schlachtgewicht von 1,5 bis 1,8 Kg. Dies ist nur möglich, weil zur Fleischproduktion Hühner, die auf rasches Wachstum angelegt sind (diese sogenannten masthybriden Hühner Halle kleintragen Namen wie Abor Acres Plus, Ross PM3 und Ross 308) gehalten werden und weil denen das Sättigungsgefühl weggezüchtet wurde. Masthühner wachsen dreimal schneller wie Legehennen. In der Kurzmast ist die Regel, dass die Hühner pro Tag 51 Gramm zunehmen. Sofern man das auf einen Menschen überträgt, wäre das für ein Kind das eigentlich 30kg wiegt pro Tag 2kg Zunahme. Die Tiere haben auch kaum Platz pro Quadratmeter, so müssen sich 26 Hühner zusammen den Platz teilen – das wäre zusammen gerechnet 1 DIN-A5-Blatt + 1 Bierdeckel. Masthühner leben meist in einer monotonen Umgebung und bekommen ausschließlich nährstoffkonzentriertes Kraftfutter aus Futterapparaten. Auf diese Weise werden die Futtersuche und die Futteraufnahme der Hühner extrem verkürzt. Eine Rangordnung ist nicht zu erkennen, weil zu viele Tiere auf einem Haufen leben.Platz Hühner klein

Wie können die Masthühner Körperpflege betreiben?

Die Tiere müssen aufgrund des wenigen Platzes ihr Leben lang auf Kot verdreckten Einstreu leben. Demnach ist die Chance für eine gute Körperpflege stark verringert. Masthühner können ihr natürliches Körperpflegeverhalten aufgrund von Überzüchtung fast nicht mehr auszuführen. Durch diese Einschränkungen sind Masthühner gezwungen 77% des Tages zu liegen. Aus diesem Grund fehlen den Hühnern an der Brust meist die Federn.

Wie fühlen sich die Masthühner?

Das Fehlen von Beschäftigung, der hohe Platzmangel und sehr lauter Lärm von den anderen Hühnern führt zu Dauerstress für die Hühner. Da keine Rückzugsorte (wie z.B. Sitzstangen) vorhanden sind, haben die Hühner fast keine Möglichkeit sich auszuruhen oder zu schlafen. Untersuchungen zeigen: Schon bei der Besatzdichte von 28 Kg pro Quadratmeter (die meist deutlich  überschritten wird)  dauern nur 4% der Ruhephasen länger als drei Minuten – 60% der Ruhephasen sind sogar kürzer als 60 Sekunden.

Rinder

Wie ist das Leben eines Mastrindes?

Wenn ein Kalb geboren wird, wiegt es je nach Rasse anders und zwar 35kg bis 45kg. Die Bullen werden mit 18 Monaten geschlachtet, da haben sie ein Schlachtgewicht von ca. 450kg.

 

Wie werden Mastkühe gehalten?

Die Rinder leben oft in engen Räumen ohne Tageslicht, sind manchmal sogar angekettet und können sich wenig bewegen. Sie stehen häufig auf hartem Betonboden ohne Einstreu, in dem für den Kot der Tiere auch Rillen sind. Oft bleibt Kot dort hängen und die Kühe laufen durch ihre eigenen Exkremente und rutschen in ihnen aus. Ein ausgewachsener Bulle hat in der konventionellen Tierhaltung ca. 2,7 m² zur Verfügung. 18,4 % der Mastrinder werden dabei angebunden. Über Halsrahmen oder KettRinder kleinen werden die Tiere in Gittervorrichtungen festgehalten, dabei haben sie nur einen Platz von 120 bis zu 140 cm Länge und 70 bis 100 cm Breite. Häufig bekommen sie Ballengeschwüre und Klauenveränderungen.

 

Wie bekommen wir die ganze Milch?

Eine Kuh in freier Haltung produziert jährlich ca. 2000 Liter und in der Massentierhaltung ca. 7000 Liter. Die Kühe werden mindestens einmal am Tag an eine Melkmaschine angeschlossen, die zu Euterentzündungen führen. Nach ein paar Jahren werden sie dann geschlachtet, weil sie zu wenig Milch produzieren. Da Kühe nur Milch produzieren, wenn sie Kinder haben, sind sie durchgehend schwanger.

 

Wie werden die Kälber aufgezogen?

Die Kälbchen werden sofort nach der Geburt von ihren Müttern getrennt. Die Kälbchen werden mit einem billigen Milchersatz ernährt um später als Milchkuh oder zum Fleischlieferant zu dienen. Im Alter von sechs Wochen ist es erlaubt den Jungtieren ohne Betäubung mit einer Feuerzange Markierungen einzubrennen oder ihnen die Hörner abzuschneiden. In den ersten vier Lebenswochen ist es gestattet eine betäubungslose Kastration durchzuführen. Männliche Rinder werden oft in winzige Verschläge gebracht, wo sie dann schnell gemästet werden. Die Kälber werden mit einem Milchersatz gefüttert und da in dem Milchersatz das Eisen entzogen wurde, wird erreicht, dass das Fleisch durch die Blutarmut schön weiß und zart ist. Mit 16 Wochen werden die Tiere geschlachtet. Meistens sind sie vor der Schlachtung aber sehr geschwächt, weil sie kein Eisen im Körper haben.

 

Wie ist der Transport der Rinder?

Die Rinder werden oft über Tage (neue Regelungen habe hier aber eine Obergrenze festgelegt, die die langen Transportwege reduziert) in einem LKW transportiert. Die Rinder werden meist lebendig transportiert, da dies billiger ist (Kühlung nicht notwendig). Sie werden in großen Mengen verfrachtet und kriegen auf dem Weg weder Essen noch Trinken. In solchen Fällen kann es passieren, sie ihre Artgenossen oft tottrampeln oder selbst an Entkräftung sterben. Die Rinder werden dann zum Schlachthof geschleift und wenn sie drinnen sind kopfüber aufgehängt und nacheinander wird ihnen oft die Kehle durchgeschnitten. Sie werden allerdings vor dem Tod betäubt.