Auf dem Bio-Bauernhof von Jakob Winter
Als erstes haben wir die jüngeren Kühe besichtigt. Sie standen im Stall.
Im Sommer stehen sie auf der Wiese, meinte der Bauer. Der Stall war mit
Heu ausgelegt und die Kühe fraßen Stroh und Schrot. Der Schrot war eigentlich nur zum Locken gedacht, denn der Stall war mit einer Fressfalle ausgestattet. Wenn die Kühe ihren Kopf durch das Gitter steckten,
mussten sie, um das Futter zu erreichen, ihren Kopf nach unten bewegen. Dadurch wurde eine Stange in die Senkrechte gekippt. So wurde der Zwischenraum verengt, durch den die Kuh den Kopf steckte. Dadurch konnte die Kuh ihren Kopf nicht mehr heraus ziehen. Wenn die Falle scharf war,
rastete der Stab ein und ließ sich nur auf Knopfdruck öffnen. Wenn nicht, konnte die Kuh ihren Kopf einfach heben und der Stab kippte in die Diagonale und sie konnte den Kopf wieder heraus ziehen. Das nutze man, um die Kuh bei Krankheiten oder Verletzungen zu behandeln, weil man sie sonst unmöglich festhalten konnte. Man lockte die Kühe zum Testen in die Falle, um ihnen so zu zeigen, das die Falle nicht gefährlich war. Der Schrot bestand aus Körnern, Gräsern und allerlei anderen Dingen.
Danach gingen wir zu den Mutterkühen und ihren jüngsten Kälbern. Im Stall stand noch ein großer Bulle. Er kannte den Bauern so gut, dass er sich sogar kraulen lies. Die anderen Kühe hatten ein ähnliches Vertrauen zu dem Bauern und ließen sich auch gerne kraulen. Die Mutterkuhherde steht auch normalerweise auf der großen Weide. Der Stall war ebenfalls mit Stroh ausgestattet und die Kühe konnten sich frei bewegen. Die Kühe hatten alle jeweils eine Ohrmarke in den beiden Ohren. Die Ohrmarken dienten dazu,
dass man genau wusste, wo die Kuh geboren wurde, wem die Kuh gehörte
und welches Tier die Mutter und der Vater war.
Nach dem wir die Kühe alle gesehen hatten, gingen wir zu den Schweinen.
Ihr Stall bestand aus drei Teilen: Der vordere Teil diente als Wühlbereich,
der mittlere als Fressbereich und der hintere als Schlafbereich. Der hintere und der mittlere Teil waren überdacht. Der vordere Teil war nicht überdacht, denn die Schweine wollten sich bei Regen auch nass regnen lassen. Wir haben neues Stroh in den vorderen Teil gelegt. Dann haben wir Äpfel gesammelt und den Schweinen zum Suchen ins Stroh gelegt (Sie haben sich riesig gefreut).
Als Letztes sind wir zu den Hühnern gegangen oder besser gesagt sie sind zu uns gekommen. Die Bäuerin hat sie mit einem Ruf hergelockt. Sie war wie eine
Mutter für die Hühner, denn sie kannte sie seit dem Ei. Die Hühner liefen überall herum und durften frei entscheiden, was sie tun wollten. Als Höhepunkt haben wir noch zwei Eier im Strohhaufen gefunden. Weil sie am Morgen Ihre Eier legen, werden die Hühner immer bis Ein Uhr nachmittags eingesperrt. Danach können sie frei herum laufen.
(Der Bauernhof ist so gut! Es gibt sogar einen Kindergarten dort!)
Besuch beim Bio Hof Brockmann am 5. 12. 2015
Wir starten bei den Kälbern und erfahren einiges über sie. Danach gehen wir zu den Mutterkühen und entdecken noch zwei Kälber. Der Bauer erklärt uns, dass die Kälber noch zu jung sind um von der Mutter getrennt zu werden, deshalb bleiben sie noch im Stall. Nun gehen wir zu den Schweinen, dort streuen wir erst den Käfig ein und dann gehen wir Äpfel sammeln. Die Äpfel schmeißen wir ins Stroh, dort müssen die Schweine sie suchen, denn sonst wird ihnen langweilig. Jetzt füttern wir die Hühner mit Hirse und die Bäuerin nimmt einen Hahn auf den Arm. Wir entdecken, dass die Hühner stark verkleinerte Tyrannosaurus Rex Füße haben. Nun gehen wir rein und machen ein Interview. Ich freue mich denn es ist sau kalt.
Von: Linda Marie
Biohof Brockmann
Auf dem Biohof Brockmann haben wir viel gemacht. Als erstes waren wir bei den Rindern. Ihr Schlachtgewicht liegt bei etwa 300kg. Sie haben ein Fressgitter, das man, während sie den Kopf durchstecken, zuklappen kann, um ihnen z.B. eine Spritze zu geben, denn sie wiegen viel mehr als wir und würden uns sonst ,,niedermachen“. Dann waren wir bei den Mutterkühen und dem Zuchtbullen. Sie sind viel zutraulicher gegenüber den Biobauern und werden bei den Behandlungen mit dem Halfter festgebunden. Die Rinder werden auf dem Bauernhof gezeugt, die wir vorher gesehen hatten. Spätgeburten bleiben noch länger bei ihren Müttern. Als nächstes waren wir bei den Schweinen. Dort haben wir dann frisches Heu in die Ställe geworfen, Äpfel gesammelt und ihnen zu fressen gegeben. Danach haben wir dann noch Hühner gefüttert und zwei grüne Eier in einem Nest ,,Marke Huhn“ gefunden, denn die Hühner laufen dort frei herum. Zuletzt haben wir dann in der Küche das Interview durchgeführt und einen vom Freund des Biobauern selbstgemachten Apfelsaft getrunken.
Ich fand es insgesamt sehr toll und aufschlussreich und es hat sehr viel Spaß gemacht. Außerdem finde ich es toll, dass der Biobauernhof sogar einen Kindergarten hat. Alles war perfekt außer dieser Wind…